Mit Mandoline und Akkordeon können sich die Konzertbesucher auf zwei eher selten zu hörende Instrumente freuen. Beiden haftet der Ruf reiner Folkloreinstrumente an. Wer aber einmal zwei ausgesprochene Meister wie Avi Avital und Aydar Gaynullin erlebt, wird schnell von der faszinierenden Virtuosität und Farbigkeit dieser Instrumente überzeugt. Für Avi Avital ist die Mandoline mehr als ein Instrument, sie ist ein Werkzeug mit dem er Kontinente, Epochen und ganze Welten für sich erobert. Ganz gleich mit welcher Musik sich der aus Israel stammende Mandolinist beschäftigt, stets sucht er dabei die Klangmöglichkeiten seines Instruments bis in den letzten Winkel auszuloten. Für seine »explosiv charismatischen« Live-Auftritte von der New York Times gelobt, wurde Avital als erster Mandolinenspieler für den Grammy Award nominiert. Sein Partner in der Klosterkirche bewegt sich mit seinem Instrument ebenfalls zwischen verschiedenen musikalischen Welten. Mit seiner Interpretation von Alfred Schnittkes Die Geschichte des Revisors verblüffte Aydar Gaynullin etwa den großen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch, der sich erstaunt über die Klangfülle des russischen Knopf-Akkordeons (Bajan) zeigte. Der junge Musiker wird inzwischen nicht nur im »Goldenen Buch russischer Talente« geführt, als Komponist und Interpret hauchte er mit dem Blasebalg seines Instruments bereits mehreren Filmen ihren musikalischen Atem ein.Werke von Johann Sebastian Bach, Camille Saint-Saëns, Fritz Kreisler, Béla Bartók, Igor Strawinsky, Alfred Schnittke und anderen