In einem ganz normalen kleinen Theater, in einem ganz normalen Stadtteil, in einer ganz normalen Stadt, in einem ganz normalen Land: Premierenabend ? erwartungsvoll-heitere Atmosphäre im Zuschauerraum ? man sieht sich und wird gesehen ? nervöse Gespanntheit hinter der Bühne ? der Vorhang hebt sich ? Alles ganz normal ?Bis die Vorstellung jäh durch einen Stromausfall unterbrochen wird. Von draußen ist chaotischer Lärm zu hören. Ein Inszenierungsgag? Keineswegs. Draußen lauert Gefahr, denn wie aus dem Nichts bevölkern plötzlich Zombies die Straßen des Stadtteils ?Zombies? Die kennt man doch nur aus dem Fernseher und Kino. Aber vor der eigenen Haustür? Was ist zu tun?Das versammelte Publikum inklusive stadtteilbekannter Ehrengäste steht vor einem Dilemma: Wie soll man reagieren? Erstmal alles ausdiskutieren? Alles negieren und sich weiter im Theater amüsieren? Die Zombies abservieren, einfach ignorieren oder gar den Dialog mit den Untoten suchen?Schnell bricht ein heftiger Streit zwischen politischer Korrektheit, klarer Haltung und Handlungsnotwendigkeit aus, an dessen Ende sich die Frage stellt, wer an diesem Abend eigentlich die Toten sind und wer am Ende überhaupt noch etwas zu lachen hat.Wem es bei Zombies kalt gruselt, sei garantiert: Unseres Zombies fressen weder Hirn noch Gedärme, sondern greifen ausschließlich die Lachmuskeln an! Sonst wären wir ja nicht das Theater Freudenhaus. Mit den Waffen des Humors setzt sich unser neues Stück mit der Frage auseinander, warum eine angebliche Mitte der Gesellschaft sich so schwer damit tut, auf politische Bedrohungslagen angemessen zu antworten.