Während der Sommermonate spielen immer mehr Bands im Freien: Die Festvalsaison lebt von Konzerten unter freiem Himmel und so wählen viele Musiker von Mai bis September bevorzugt eine Spielstätte, die nicht von einem Hallendach begrenzt wird. Entsprechend der Wahl der Location ergeben sich für den Besucher allerdings auch einige Vor- oder Nachteile – ganz unabhängig davon, was man eigentlich vorzieht.
Wenn das Konzert Open Air stattfindet, dann ist man leider auch auf das Wetter angewiesen. Jeder feiert gern mit seiner Lieblingsband, wenn es warm ist und die Sonne scheint. Anders sieht es da schon aus, wenn der Himmel grau behangen ist und Nieselregen die Stimmung trübt. Dass so ein Szenario im Sommer keine Seltenheit ist, hat man in Deutschland leider schon oft genug feststellen müssen. Bei einem Konzert Indoor kann diese Komponente getrost außer acht gelassen werden,da die Halle wohl temperiert und klimatisiert ist. Die Menschenmenge und eventuelle pyrotechnische Erzeugnisse sorgen für die nötige Wärme.
Sich den Gegebenheiten anpassen
In der Halle können aber gerade Feuerstöße oder eine häufig eingesetzte Nebelmaschine schnell auf den Kreislauf der Besucher gehen – gerade, wenn man zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen hat. Während bei einem Outdoor Konzert der Rauch einfach nach oben abziehen kann, funktioniert dies in der Halle meist nicht so problemlos. Zwar arbeitet das Belüftungssystem auch zuverlässig, sodass keine Gefahr besteht, dennoch sind die Zuschauer länger den entsprechenden Dämpfen ausgesetzt. Bei einem Besuch in der Halle sollte man sich definitiv den Gegebenheiten anpassen: Viel trinken und eventuelle Kontaktlinsen vorher rausnehmen, da die Augen durch Feuer und Rauch schnell austrocknen.
Ein Thema ist bei der Frage nach Open Air Konzert oder Arena auch Pflicht: Die Akustik. Bei Freiluftveranstaltungen breitet sich der Sound auch grenzenlos aus, was ihn oft kraftloser erscheinen lässt. Gerade auf den Open Air Sitzplätzen ist bereits ein herber Qualitätsverlust zu hören. Außerdem bringt Musik unter freiem Himmel auch immer ein Lärmproblem mit sich, sodass die Lautstärke und der Bass ab einer bestimmten Uhrzeit leiser gemacht werden müssen. Indoor hingegen verfügen die Veranstalter über deutlich mehr Spielraum. Hier ist der Sound prinzipiell besser, neigt aber zum Hall. Generell gilt für ein Konzert in einer Arena: Wenn man direkt vor der Bühne steht, ist der Sound am schlechtesten, weil er sich erst durch die Resonanz der Masse und des Raumes entwickeln muss.
Jede Spielstätte hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn die Lieblingsband kommt, dann geht man sowieso überall hin. Es ist auch unmöglich zu sagen, wo ein Konzert besser ist, denn das hängt an so vielen Faktoren. Die hier genannten Punkte stellen lediglich einige grundlegende Gesetzmäßigkeiten dar.