Eine hinreißende Melodik und eine überschäumende Virtuosität zeichnen Dvo?áks beliebtes h-Moll-Cellokonzert aus, das er von 1894 bis Februar 1895, also noch während seiner dreijährigen Amtszeit als Direktor des New Yorker Musikkonservatoriums, schrieb. Die Solopartie erarbeitete er mit seinem Freund Hanu? Wihan ? einem damals sehr bekannten Cellisten. In der Uraufführung, die erst im März 1896 in London stattfand, saß am Solo-Cello der junge Leo Stern.Dvo?ák setzte mit dieser Komposition seiner Jugendliebe, der gefeierten Schauspielerin Josefine Kaunic ? die während der Komposition im fernen Böhmen erkrankt und gestorben war ? ein DenkmalValentino Worlitzsch ist inzwischen ein ?alter Bekannnter? für unsere Musikfreunde, nachdem er im September 2020 für den coronabedingt verhinderten Pianisten Andreas Boyde kurzfristig mit Haydns Cellokonzert D-Dur eingesprungen war. Spontan und in großer Dankbarkeit für drei wunderbare Abende haben wir ihn für diese Saison erneut eingeladen ? diesmal mit einem der beliebtesten Cello-Konzerte überhaupt. Robbert van Steijn studierte in Utrecht und Amsterdam Klavier und Orchesterleitung. 1994 ging er als Korrepetitor an das Anhaltische Theater Dessau. Von 1997-2000 war er Dirigent an der legendären Hoofdstad Operette Amsterdam und hatte von 2002 bis 2009 die musikalische Leitung der Nationalen Musical-Tour-Produktionen für Stage Entertainment inne. 10 Jahre war er als Assistent-Dirigent, musikalischer Leiter und Chorleiter bei der Nederlandse Reisopera tätig und assistierte an der Nationale Opera Amsterdam. 2011 übernahm er die Studienleitung an den Bayreuther Festspielen. Zwischen 2012 und 2016 war er als Erster Kapellmeister der Staatskapelle Halle und Kapellmeister der Oper Halle engagiert. Ab September 2021 ist er Chefdirigent und Generalmusikdirektor des Leipziger Symphonieorchesters.