Fil, der vielfach angeschossene Silbernacken der Berliner Chansonszene röhrt uns kurz vorm Krepieren nochmal einen zwischen die Rübe. Aus authentischem Schmerz geboren sind diese herbstlichen Gags und müssten wir nicht lachen – wir würden weinen. Au! Auuu! Aber, ach, von welch köstlicher Komik all dies dennoch ist.Dieser Fil. Einmalig. Hat noch keinen Nachfolger benannt und tritt daher 2022 wohl nochmal an.Fil wuchs im Märkischen Viertel auf, wie Sido, entschied sich aber für eine Karriere abseits des Hip Hop. Er begann mit 15 Jahren für die Berliner Stadtzeitung Zitty Comics zu zeichnen und errang sich damit über die Jahre einen ehrlichen erdigen Ruhm bei seinen Mitbürgern. Mit 25 begann er, zusätzlich noch aufzutreten mit Gitarre und – eine Zeitlang, jetzt schon lange nicht mehr – mit einem fantastischen Stoffhai. Jetzt ist Fil über 50, sieht jünger aus (aber halt trotzdem nicht richtig gut. Er sieht aus, wie ein sehr unattraktiver 45jähriger) und – ach so, genau, hat auch bereits drei Bücher geschrieben. Nicht nur geschrieben, auch noch von einem bürgerlichen Verlag drucken lassen.«Er ist echt gut, obwohl er lustig ist.» (Hamburger Morgenpost)