? ? Klaus Graf als Bandleader, federleicht improvisierend und dabei die zentrale Botschaft der Ellington/Strayhorn-Kompositionen nie aus den Augen verlierend – wenn nötig wahlweise angereichert mit dem entscheidenen Quentchen oder der großzügigsten Portion Funk in des Wortes ursprünglichster jazzhafter Bedeutung. …Der Schlagzeuger Julian Fau kann alles, muss es aber nicht ständig zeigen. Im Zweifel sind Toms für ihn Melodieinstrumente, sein rhythmischer Puls ist unbestechlich und seine Soli sind nicht frei von Humor. Selbstredend wäre die Musik der entscheidenden Ellington-Drummer von Sonny Greer bis Louie Bellson ohne den Humor der Protagonisten undenkbar gewesen.Max Leiß am Kontrabass exemplifiziert den zur Berufsbeschreibung eines Jazzbassisten gehörenden Dreipunkt-Spagat zwischen Ausbilden eines harmonischen Fundaments, Förderung des rhythmischen Geschehens und Ergänzung der melodischen Einfälle der Solisten auf?s Schlafwandlerischste. Nebenbei: War es nicht der legendäre Ellington-Bassist Jimmy Blanton, der genau dieses Musizierkonzept erstmalig in den Jazz einbrachte? ?? Götz Alsmann (Album Liner Notes)Bernhard Pichl, Piano hat in Würzburg Musik studiert. Er spielt/spielte mit zahlreichen Jazzgrößen wie Dusko Goykovich, Scott Hamilton, Jimmy Cobb, Dick Oatts oder Jim Snidero. Tourneen und Festivalauftritte führten ihn nach China, Japan, Süd-Afrika, Israel und durch ganz Europa. Zudem spielt er als gefragter Sideman in verschiedenen Formationen. Er ist auf über 40 CD Produktionen zu hören. Pichl ist Professor für Jazz-Klavier und Ensemble an Musikhochschule Würzburg sowie Lehrer für Jazz-Theorie und Jazz-Geschichte an Hochschule für Musik Nürnberg.