César Franck zum 200. Geburtstag – »Nachklänge aus dem Salle du Trocadéro«19:15 Uhr Konzerteinführung in der Unterkircheim Gespräch mit Holger Gehring, Samuel Kummer und n.n.César Franck Fantasie A-Dur Cantabile H-Dur Pièces héroique (Trois pièces, 1878) Grand pièce symphonique op. 17 sowie Improvisationen Orgel Kreuzorganist Holger GehringOrgel Frauenkirchenorganist Samuel KummerOrgel n.n.Das Palais du Trocadéro im 16. Arrondissement (Paris) war ein historistischer Ausstellungspalast, der für die Weltausstellung Paris 1878 errichtet wurde. César Franck war es, dem die Ehre zuteil wurde, seine Trois Pièces, entstanden im September 1878 wenige Tage später am 1. Oktober auf der neuen Cavaillé-Coll-Orgel des 5000 Menschen fassenden Saales im Konzert zu spielen. Es ist außerdem überliefert, dass er zwischen den drei Werken Improvisationen zum besten gab. Für die Organisten der Dresdner Innenstadtkirchen ist dies ein denkwürdiger Moment der Pariser Orgelhistorie. Ein Funken Wehmut schwingt mit, denn der prächtige, den Konzertsaal beherbergende Mittelbau des Palais du Trocadero wurde in Vorbereitung auf die Weltfachausstellung 1937 abgetragen. Heute sind nur noch die Jardins du Trocadéro, welche im Norden durch die Seitenflügel des ehemaligen Palais begrenzt werden (Palais du Chaillot) zu bewundern. Die Orgel steht heute in stark veränderter Form im Auditorium Maurice Ravel in Lyon.