Gespräch Julika Griem und Sascha Michel Moderation: Torsten HoffmannDas Lesen hat sich immer schon verändert. Lange war es ein sakraler Akt, Priestern und Eingeweihten vorbehalten. Eine erste Leserevolution erfolgte schließlich durch die Erfindung des Buchdrucks. Auch heute ist das Lesen weiter im Wandel begriffen: Technische wie auch soziale Veränderungen werfen die Frage nach der Zukunft des Lesens immer wieder auf. Wird konzentriertes Lesen zum Nischenphänomen, das einst zum Alltag gehörte und heute ein Privileg geworden zu sein scheint? Oder erleben wir lediglich eine Pluralisierung des Lesens? Wie hängen Kultur und Technik des Lesens zusammen? Über die Zukunft des Lesens und die Unruhe der Bücher sprechen Julika Griem und Sascha Michel. Julika Griem ist Professorin und Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen. 2021 erschien ihr Buch ?Szenen des Lesens. Schauplätze einer gesellschaftlichen Selbstverständigung?, in dem sie dem Lesen als soziale Praxis nachgeht. Sascha Michel wiederum ist Literaturlektor; 2020 erschien sein Buch ?Die Unruhe der Bücher. Vom Lesen und was es mit uns macht?. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart und im Rahmen des Stuttgarter Wissenschaftsfestivals 2022. Eintritt: 12,-/10,-/6,- ?
