Seltsame Dinge gehen vor… Man rechnet mit nichts Gutem, aber plötzlich ist es da: Das Alter.Falten? Egal, solange es Lachfalten sind… Gut, das es Kabarettprogramme wie dieses gibt, beidenen man sich versichern kann, daß nichts normal ist. Am allerwenigsten das Leben. Denn dasweiß doch jeder: Frauen und Männer sind wie Hund und Katze. Nur mit dem Unterschied, das sichHund und Katze besser vertragen.Eins ist jedenfalls sicher: Eine Frau allein kann vieles. Dazu braucht sie nicht unbedingt einen Mann.Aber mal ehrlich: Ohne den Schlipsträger hätte man doch gar keinen, der an allem Schuld ist.Da pflastern verbale Tretminen den Weg zum Glück, und trotzdem hört man nicht auf, es zu versuchen.Die beiden Kabarettisten Barbara Schüler und Ralph Richter wollen im letzten Teil der Trilogie einenbunten Abend verleben, gewürzt mit den schönsten Gemeinheiten, seit es Beziehungen gibt. Erst recht, wenn man im Altersglühen versucht, ein Stück Jugend zurück zu holen und Romeo und Julia auf dieBühne bringt. Und weil sie aus Julia nochmal groß rauskommen will, braucht man noch einen Romeo.Wer den spielen soll? Da kommen sie von selber drauf.Aber Romeo und Julia ist ein schlechtes Beispiel für eine glückliche Beziehung. Sie war 14, er war 17,drei Tage waren sie zusammen, und dann gabs eine Menge Tote. Und am Ende steht die Erkenntnis:In der Ehe und auf der Bühne ist man dann am glücklichsten, wenn man sich am Besten gar nicht erst begegnet. Schmunzeln Sie sich also den Abend schön und denken sie immer daran: Man ist meist viel jünger, als man sich fühlt. Solange noch Zeit ist.Ein Programm in der Regie von Stefan Schneegaß mit Texten von den Missfits, Lothar Bölck u.a.Unser besonderer Dank geht an Petra Giesel für ihre großartige Unterstützung.