Hypnotische Sogkraft ? Gibt es eine schönere Saisoneröffnung als mit einem der weltweit führenden Spitzenorchester, mit einem Maestro, der als einer der ganz großen Dirigenten unserer Zeit gefeiert wird, und mit einem Meistercellisten wie Truls Mørk, seit Jahrzehnten bewundert für sein gleichermaßen unprätentiöses wie schlicht atemberaubendes Spiel? Doch dem nicht genug: Für das Gastspiel mit den Münchner Philharmonikern bei Albert hat der südkoreanische Stardirigent zwei vor melodischer Schönheit und symphonischer Strahlkraft schier überschäumende Werke mitgebracht, die Geschichte geschrieben haben.Die Symphonie ?Aus der neuen Welt? entstand bekanntlich während Dvoráks dreijährigem Amerika-Aufenthalt. Bei näherer Betrachtung entpuppen sich die ?typisch amerikanischen? Motive als höchst international ? poetisch perfekt für eine junge Nation, die sich quasi komplett auf Migration und Einwanderung gründet. Noch in Amerika räumte Dvorák alle herrschenden Vorbehalte aus, ob das Cello sich als Konzertprotagonist eignen könne. Was der Komponist dem Instrument anvertraut, macht es zu einem der Lieblingswerke von Truls Mørk. ?Für mich hat es ein magisches Element, das mich inspiriert?, verrät der Norweger. ?Wann immer ich es spiele, zieht es mich hypnotisch in seine Stimmung und sein Wesen.?Programm:Dvorák, Cellokonzert h-Moll op. 104Dvorák, Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 ?Aus der neuen Welt?Truls Mørk, VioloncelloMyung-Whun Chung, DirigentMünchner PhilharmonikerEUR 125,- / 110,- / 87,- / 64,- / 52,- inkl. GebührenMyung-Whun Chung | Foto © Jean-Francois Leclercq