Johann Wilhelm Hertel (1727-1789), in Eisenach geboren, erhielt Unterricht in Violine und Klavier bei seinem Vater, dem Konzertmeister Johann Christian, der ein vorzüglicher Geiger und Gambist gewesen sein soll. Er wirkte ab 1744 als Hofkapellmeister zunächst in Strelitz, später bis zu seinem Tod in Schwerin. Seine Werke wurden zu seinen Lebzeiten im norddeutschen Raum sehr geschätzt, doch geriet er nach seinem Tod in Vergessenheit. Er schrieb eine große Zahl an Sinfonien, Konzerten für verschiedene Instrumente sowie Cembalosonaten, zudem Kantaten, Oden Lieder und drei Oratorien. Gelobt werden ?eine schlichte und natürliche Melodik ? In den Konzerten kann man ? eine Ausweitung des Ausdrucks durch immer stärkere Einbeziehung eines leidenschaftlich-dramatischen Gestus beobachten.? (MGG)Studierende der Klassen Prof. Maria Stange (Harfe) und Kristian Nyquist (historische Tasteninstrumente)